Kurz zusammengefasst nun
jene Ereignisse, an welche wir uns auch in zwanzig Jahren noch
erinnern werden:
In der
7. Minute foult der Franzose Payet den portugiesischen Superstar
Cristiano Ronaldo und dieser muss mit schmerzverzerrtem Gesicht,
erstmals am Knie behandelt werden. Die Franzosen bestimmen das Spiel,
aber Cristiano Ronaldo zieht in der 17. Minute die gesamte Aufmerksamkeit
der Zuschauer im Stadion und vor den Bildschirmen auf sich. Mit
Tränen in den Augen setzt er sich auf das Spielfeld und das Spiel
wird unterbrochen. Er wird vom Spielfeld geführt und außerhalb des
Rasens wird sein angeschlagenes Knie drei Minuten lang, mit Unmengen
von Eis behandelt und danach dick einbandagiert. Ronaldo will nicht
aufgeben und versucht es noch einmal. Selbst die Franzosen wirken
geschockt und ihr vorher noch guter Spielfluss ist vollständig
unterbrochen. Es scheint, als hätten sie keine Lust gegen einen
angeschlagenen Cristiano Ronaldo zu gewinnen. Der neuerliche Versuch
Ronaldos endet unter Tränen in der 25. Minute. Er sitzt ein weiteres
Mal am Spielfeld und weint. Mit einer Trage muss er nunmehr den Platz
verlassen. Das gesamte Stadion-Publikum spendiert Ronaldo Applaus.
In der
Folge will keine richtige Fußball Stimmung aufkommen. Das Publikum
ist beinahe still. Bis zur Halbzeit gibt es kaum noch erwähnenswerte
Aktionen.
Die zweite Spielhälfte
beginnt wie die erste geendet hat. Langeweile pur. In der 66. Minute
aber wacht jeder auf. Flanke von Coman und der Franzose Griezmann
köpfelt aus vollem Lauf knapp über das gegnerische Gehäuse. Bis
zur 80. Minute dominiert Frankreich das Spielgeschehen, sorgt mit
seinen Schüssen allerdings nicht wirklich für Gefahr. In der 80.
Minute kommt Portugal durch Nani und Quaresma zu einer
Doppelchance. Letzterer scheitert mit einem Fallrückzieher an
Torhüter Lloris. Als jeder bereits mit der Verlängerung rechnet,
schießt Gignac den Ball aus fünf Metern Entfernung zwar am Tormann
vorbei, trifft allerdings nur die Stange. Es kommt also doch zur
Verlängerung.
Die Verlängerung:
Ronaldo
ist wieder da. Er humpelt zu seinen Mitspielern auf den Rasen und
motiviert sie für die folgenden 30 Minuten. Das Spiel plätschert
bis zu 109. Minute dahin und dann kommt der große Auftritt des
Portugiesen Eder. Er zieht seinen Gegenspieler am Trikot zurück,
bekommt dadurch freie Bahn und schießt aus etwa 20 Metern direkt
neben die Stange ins Tor. In den letzten Minuten scheint es, als ob
Portugal zwei Teamchefs hätte. Cristiano Ronaldo humpelt in der
Coaching Zone auf und ab und gibt Anweisungen an die Spieler. Er
scheint dabei nicht immer einer Meinung mit „dem echten Teamchef“
Fernando Santos zu sein, aber am Ende jubeln sie gemeinsam über den 1:0
Erfolg der portugiesischen Mannschaft.
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