Präsident
Evo Morales will die Frage der militärischen Stützpunkte der USA in
Lateinamerika aufs Tablett bringen. Einen Grund für eine ständige
US-Militärpräsenz gäbe es nämlich gar nicht, weil der einstige
Grund dafür, der kolumbianische Bürgerkrieg, schon lange zurück
liegt. Unangenehm dürfte es auch werden, wenn Bolivien die Frage zur
Unterdrückung der Palästinenser zur Sprache bringen will und vor
allem auch wie man in Zukunft mit Puerto Rico umgeht.
Puerto
Rico ist kein eigener Bundesstaat der USA und auch kein Teil eines
Bundesstaates. Die Bevölkerung darf bei US-Wahlen nicht wählen und
besitzt auch lediglich die Grundrechte der Verfassung. Immerhin
dürfen die Puerto Ricaner brav sämtliche US-Steuern bezahlen...
auch fein... Bürger zweiter oder dritter Klasse also.... Am 6.
November 2012 fand in Puerto Rico ein Referendum statt (da hatte es
wirklich Sinn). Bei diesem sprachen sich 61,14 % der Bevölkerung
dafür aus, dass Puerto Rico der 51. Bundesstaat der USA werden
solle. Wir schreiben das Jahr 2016...
Präsident
Morales ist sich dessen vollkommen bewusst, dass Bolivien mit seiner
einzigen Stimme im UN-Sicherheitsrat nicht viel erreichen kann. Da
solle er sich mal nicht so sicher sein. Wird ein derartiger Stein ins
Rollen gebracht, kann daraus durchaus eine Lawine werden.
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