Samstag, 18. Mai 2019

Die Gründung der ersten Prothesen-Fußballmannschaft

In Kolumbien wurde die weltweit erste Fußballmannschaft gegründet, welche ausschließlich aus Spielern besteht, die Opfer von Anti-Personen-Minen geworden sind. Das Team besteht aus aktiven und ehemaligen Mitgliedern der Streitkräfte, Polizei, FARC-GUERILLA und rechten Paramilitärs. Beim Fußball mit Krücken hat es bereits zwei Weltmeisterschaften und zwei Lateinamerika-Meisterschaften gegeben.

Beim Prothesen-Fußball spielen Sportler mit mindestens einem amputierten Bein mit, welches „mindestens zehn Zentimeter unter dem Knie“ amputiert wurde. Eine Amputation oberhalb des Knies wäre sowohl für den Spieler selbst, als auch für den Gegner zu gefährlich.

In Kolumbien gibt es derzeit 11.475 Menschen, welche Überlebende oder Todesopfer von Anti-Personen-Minen wurden. Weltweit gibt es derzeit 60 Länder in denen es immer noch Minen und andere explosive Kriegsreste gibt. Im Jahre 2017 wurden nach Auskunft von „Landminenmonitor 2018“, 7.239 Menschen durch diese Waffen verletzt oder gar getötet.

2020 soll es bereits die erste Prothesen-Fußball-Weltmeisterschaft geben.


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