Dienstag, 15. Oktober 2019

Der Einmarsch der Türkei in Syrien

Ich bin fassungslos über den Verrat an den Kurden. Sie haben ihr Leben für unsere Freiheit, im Kampf gegen die ISIS riskiert und zum Dank werden sie nun Herrn Erdogan auf dem Silbertablett serviert... Es ist eine Schande, welchen Verbrechen Donald Trump mit seiner Entscheidung des Syrien-Abzugs nun Tür und Tor geöffnet hat. Der Mohr (die Kurden) hat seine Schuldigkeit getan, nun kann er gehen...

Der US-Präsident hat auch eine vollkommen „logische Erklärung“ dafür gefunden, warum die Kurden kein Verbündeter der U.S.A. sind: „Die Kurden halfen uns nicht im Zweiten Weltkrieg, sie halfen uns nicht mit der Normandie zum Beispiel. Sie kämpfen nur um ihr Land. Zu Beginn haben die Kurden, im Auftrag auch der U.S.A., gegen den Islamischen Staat gekämpft - dafür haben sie Geld und Waffen bekommen. Die Trump-Regierung hat dies, verbunden mit der Bitte getan, damit die Kurden mit ihren Bodentruppen gegen den IS vorgehen. Der Grund war, damit dies nicht von den US-Truppen erledigt werden musste. Der republikanische Senator Marco Rubio findet es furchtbar, dass die Kurden nun selbst schauen müssen, wo sie bleiben. Für Donald Trump sind die Kurden jedoch „wunderbare Kämpfer“ und er ist der Meinung, dass die Türkei nun für die zehntausenden IS-Kämpfer zuständig ist, welche die Kurden in ihren Lagern gefangen halten und die Europäer nicht zurücknehmen wollen.

In den sozialen Netzwerken kursieren übrigens bereits Videos in welchen zu sehen ist, dass IS-Kämpfer aus den Lagern ausgebrochen sind. Die Kurden können diese Lager, aufgrund der Kämpfe gegen die Türkei, bald gar nicht mehr kontrollieren. Donald Trump meint dazu flappsig: „Sie werden halt nach Europa flüchten. Dorthin wollen sie gehen. Sie wollen zurück in ihre Häuser gehen, aber Europa wollte sie nicht von uns.

Für die aktuellen Ereignisse in Syrien ist sich der US-Präsident keinerlei Schuld bewusst. Er meint auch, dass er vom ersten Tage seiner Präsidentschaft an, Herrn Erdogan daran gehindert hat nach Syrien einzudringen. "Sie wollten kämpfen, und so ist es." Herr Erdogan habe ihm aber versprochen, Zivilisten und religiöse Minderheiten zu schützen und keine humanitäre Krise entstehen zu lassen...

Herr Erdogan hat die EU seit Jahren im Würgegriff und erpresst diese erbarmungslos. Einst hatte er viele Milliarden dafür gefordert, damit er die Migrantenströme nicht nach Europa lässt, sondern in der Türkei behält und versorgt. Nun erpresst er die EU damit (wie schon damals nicht anders zu erwarten), dass er 3,6 Millionen Flüchtlinge in die EU weiterreisen lässt, wenn die EU noch einmal von einer Invasion oder einen Einmarsch nach Syrien spricht.

Die EU darf sich von Herrn Erdogan nicht erpressen lassen und sollte umgehend sämtliche Gespräche bezüglich eines EU-Beitritts beenden.

Liebe Leute!
Wie viel Geld bezahlen wir eigentlich einem Herrn Erdogan damit er keine Migranten nach Europa lässt? Soll dies eine ernsthafte Lösung sein? Wenn ja, dann könnten wir gleich allen nordafrikanischen Schleppern einen Haufen Euros in die Hand drücken, damit diese die Flüchtlinge nicht in ihre Schlauchboote einsteigen lassen...

Einfach zum Nachdenken...









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen