Montag, 28. Oktober 2019

Los Angeles – kreativ bei der Verwendung von Plastikmüll

Nachdem die chinesische Regierung den Import von Plastikmüll untersagt hat, ist die US-Metropole Los Angeles unter Zugzwang geraten, weil die Stadt ihren Abfall nicht mehr so einfach los wird. Die Mülldeponien Kaliforniens sind zum Bersten voll und deshalb haben sich die Politiker der Stadt dafür ausgesprochen, den Müll als wertvolle Ressource zu nutzen.

Eine Kooperation mit der Firma Technisoil hat das Ziel zwei Probleme auf einmal zu lösen. Einerseits soll der Plastikmüll zu kleinen Pellets verarbeitet werden. Diese werden eingeschmolzen, um daraus Bitumen herzustellen, welches wiederum zur Herstellung von Asphalt genutzt werden kann und dieser Straßenbelag soll dafür verwendet werden, um das marode Straßennetz von Los Angeles zu verbessern.

Die Verwendung des neuartigen Asphalts spart durch die Verwendung des Plastik-Recycling Kosten und senkt zudem den CO² Fußabdruck. Es wird erwartet, dass die solcherart ausgebesserten Straßen, länger als bisher halten. Einige andere US-Städte beobachten Los Angeles mit Argusaugen, weil sie unter denselben Problemen leider – zu viel Plastikmüll und immer mehr kaputte Straßen.

Die Idee den Plastikmüll für die Erstellung von Asphalt zu verwenden ist nicht neu. In Indien ist es durchaus üblich, dass die Dorfbewohner dies in Eigenregie erledigen. Sie haben keine Lust viele Jahre darauf zu warten, dass der Staat auf ihre diesbezüglichen Bedürfnisse reagiert und deshalb verbessern sie ihre Straßen selbst.

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