Die Christen haben es in der heutigen
Zeit nicht leicht. Mehr als einhundert Millionen werden derzeit
verfolgt. Ein besonders abscheuliches Verbrechen, welches am 2. April
2015 in Kenia stattgefunden hat, war die Ermordung von mehr als 150
Studenten in einer Universität. Die Terrormiliz
Al Shabbab war gezielt darauf aus, vor allem die christlichen
Studenten zu ermorden. Wer sich dazu bekannte Christ zu sein, wurde
sofort erschossen. Die Studenten wurden auch aufgefordert Verse aus
dem Koran zu zitieren. Selbstverständlich scheiterten die Christen
daran...
Eine große Anteilnahme aus Europa gab es allerdings nicht. Die Menschen in Europa (hauptsächlich sind es ja Christen) scheinen keine Verbundenheit mit den verfolgten Christen in Afrika zu haben. Ich kann mich an kein Zeichen von Trauer erinnern. Im Gegensatz dazu sorgte das Charlie-Hebdo-Attentat an jedem Strasseneck für Gesprächsstoff. Das Ziel von der Terrormiliz Al Shabbab ist es übrigens den Staat von den Christen zu säubern. Somalia, das Terrorzentrum von Al Shabbab, hat zehn Millionen Einwohner. Es gibt davon etwa 30.000 Christen. Diese müssen sich im Untergrund treffen...
Zurück
zu Papst Franziskus. Dieser hatte sich ja „erdreistet“ folgendes
zu sagen:“ Die Armenier waren die ersten Opfer eines Völkermordes
im 20. Jahrhundert.“ Mehr hat er nicht gebraucht. Was hat dazu der
Außenminister der Türkei zu sagen? Cavusoglu antwortete via
Twitter, das die Erklärung des Papstes weit von Geschichte und Recht
entfernt und nicht hinnehmbar sei. Religiöse Ämter seien außerdem
nicht der Ort, mit haltlosen Vorwürfen Feinschaft und Hass zu
schüren...
Der türkische Staatssekretär Burhan
jammerte dagegen laut Medienberichten, dass der Papst mit dieser
Äußerung die Türkei tief enttäuscht habe. Er habe nur vom Leid
der Armenier gesprochen, nicht aber vom Schicksal der Muslime oder
der Angehörigen anderer Religionen. Die jüngsten Ereignisse würden
sicherlich noch Folgen haben...
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