Die
 Zentralbanken werden Ende Mai, bei einer Tagung in London, über 
drastische Einschränkungen beim Bargeld beraten. Es kommen mit Kenneth Rogoff (Harvard Universität) und Willem Buiter (Chefökonom der Citygroup)
 ausgerechnet jene Ökonomen zu Wort welche sich in der jüngeren 
Vergangenheit Gedanken darüber gemacht haben, wie das Bargeld aus dem 
Geldkreislauf zu bekommen ist. Die Abschaffung des Bargelds ist bei 
diesem Treffen, bei welchem die EZB und die Notenbank der USA dabei ist,
 ein zentrales Thema. Es ist vermutlich die einzige Möglichkeit um einen
 zukünftigen Bank-Run zu verhindern.
Für die nähere Zukunft ist 
vorstellbar, dass es einen Wechselkurs zwischen Bargeld und Buchgeld 
geben wird. Die Gebühr würde dann in der Höhe des gewünschten 
Negativzinses liegen. Man nehme also sein Geld, zahle es als Eigenerlag
 ein und schon verschwinden ein paar Prozente davon. Man könnte das auch
 als Dienstleistung der Bank bezeichnen und schon klingt es nicht mehr 
so dramatisch.
Wir sollen also in Zukunft nur noch mit 
Kreditkarten oder elektronischen Geldbörsen bezahlen. Die 
Finanzindustrie wäre darüber sehr glücklich, weil die Bereitstellung von
 Bargeld mit großen Kosten verbunden ist. Die Politik wiederum wird uns 
immer mehr darüber informieren, dass die Beschränkung von 
Bargeldzahlungen der Kriminalität entgegenwirke und selbstverständlich 
auch der Terrorismus sowie der Steuerbetrug bekämpft wird. Es ist also 
zu unserem Besten! So verdammt noch mal freuet Euch!
Die Abschaffung des Bargeldes wird wohl schleichend stattfinden.
In der EU existieren bereits jetzt nur noch fünf Staaten ohne Bargeld Beschränkung:
Deutschland, Island, Litauen, Slowenien und Österreich
Und hier ist eine Auswahl von EU-Staaten in denen es mit Stand April 2015, bereits Beschränkungen gibt:
Spanien
 bis 2.500 Euro, Frankreich bis 1.000 Euro, Italien bis 1.000 Euro, 
Griechenland bis 70 Euro geplant, Schweden – strebt bereits die völlige 
Abschaffung des Bargelds an
Es ist anzunehmen, dass die EZB durch
 ihre Niedrigzinspolitik einen Bankrun in der ganzen Eurozone auslöst. 
Wenn die Menschen für ihre Bareinlagen Zinsen bezahlen müssen und auf 
deren Sparbücher Negativzinsen verrechnet werden, dann wird es ganz 
schnell so weit sein.
Ein größerer Bank-Run muss unter allen 
Umständen verhindert werden, weil sonst das Finanz- und Bankensystem 
kollabiert. Es existiert schlicht und ergreifend nicht genug Bargeld für
 die Auszahlungen. Nur etwa 10 % der Geldmenge existiert in Barmitteln. 
Die restlichen 90 % bestehen ausschließlich als Giralgeld. Nachdem also 
lediglich 10 % real existieren, werden wenn viele Menschen nahezu 
gleichzeitig Geld beheben wollen, diese rasch vor leeren Bankautomaten 
und verschlossenen Banken stehen. Damit dieses Horror-Szenario nicht 
Wirklichkeit wird, will man uns das Bargeld total unattraktiv machen und
 uns „aus freien Stücken“ dazu bewegen auf Bargeld zu verzichten.
Die
 Bankenlobby und unsere Politiker wollen einen Bank-Run ausschließen und
 zusätzlich viele Informationen über uns sammeln. Das ist bestimmt auch 
zu unserer Sicherheit. So glaubt es doch!
Ab dem Zeitpunkt wo wir
 alle gezwungen sind nur noch über digitales Geld zu verfügen, sind wir 
mit allen unseren Daten der Politik, Wirtschaft und Banken Lobby 
ausgeliefert. Jede Kontobewegung ist einsehbar. Man kann sehen was, wann
 und bei wem gekauft wurde. Wollen wir das wirklich?
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/02/zentralbanken-diskutieren-bargeld-verbot-um-globale-bank-flucht-zu-stoppen/
http://www.nzz.ch/wirtschaft/planspiele-fuer-den-franken-notfall-1.18533752
 
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