Sonntag, 3. Mai 2015

Die EU-Krisensitzung zur Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer – Vorsicht Satire!

Papst Franziskus hat den europäischen Spitzenpolitikern die Leviten gelesen und ihnen eine ordentliche Tracht Prügel angedroht (selbstverständlich ohne deren Würde zu verletzen), falls diese nicht binnen 24 Stunden eine drastische Verbesserung der Flüchtlinge im Mittelmeer herbeiführen können. Die Granden Europas haben sich daraufhin in der Wiener Hofburg getroffen, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen.

Faymann:
Ich freue mich, dass ihr alle so schnell gekommen seid. Der Papst hat uns ja in aller Deutlichkeit klargemacht, dass es so nicht weitergeht und er hätte uns und das habe ich sogar schriftlich von ihm bekommen, einen nach dem anderen am Petersplatz während einer Heiligen Messe die Hosen heruntergezogen und den Hintern versohlt. So weit darf es natürlich nicht kommen und daher müssen wir jetzt schleunigst zu einem Ergebnis kommen. Ich bitte um Eure Vorschläge.

Merkel:
Also lieber Werner, ich habe sofort eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und dabei ist herausgekommen, dass wir um die Lage der sich in Seenot befindlichen Flüchtlinge sofort zu verbessern vorsorglich 30.000 Schwimmflügeln, 20.000 Schwimmwesten, 10.000 Luftmatratzen, 5.000 Quietschenten für die Kinder und 3.000 Schwimmbrillen ins Mittelmeer werfen sollten. Damit wäre sichergestellt, dass für vom Ertrinken bedrohte Flüchtlinge unverzüglich Hilfe vorhanden wäre. Ich bin der Meinung, das ist eine ausgezeichnete Idee, leicht durchführbar und weil ich das so will, sollten wir das auch gleich umsetzen.

Hollande:
Die Idee ist hervorragend. Da stellt sich allerdings die Frage wer das alles bezahlen soll. Das kostet ja auch einiges an Steuergeld.

Cameron:
Für mich ist das sonnenklar wer das bezahlt. Je näher sich ein Staat beim Mittelmeer befindet, umso mehr bezahlt er. Wir von der Insel sind aber sofort bereit die Kosten für 100 Quietschenten zu übernehmen. Sollte jemand verlangen, dass wir für mehr Kosten aufkommen sollten, dann stelle ich den sofortigen Ausstieg aus der EU in Aussicht.

Faymann:
Na also bitte also ganz so lieber Kollege geht das nun auch wieder nicht. Ich finde die Idee von der Angela wirklich super. Ich würde mir nur wünschen, dass wir nicht nur die Kosten fairer aufteilen. Sollte das allerdings nicht möglich sein bestehe ich mit all meiner Kraft darauf, dass wir Österreich auf den von uns finanzierten Rettungsartikeln unsere Nationalfarben aufdrucken dürfen.

Merkel:
Eine großartige Idee und die Aufteilung der Flüchtlinge könnte dadurch auch ganz leicht geregelt werden. Jene mit einer Schwimmweste aus Österreich stellen dort einen Asylantrag und jene welche mit einem Quietschentchen in der Hand in den Farben Deutschlands ankommen, dürfen den Antrag in Deutschland stellen.
Hollande:
Eine nette Idee. Ich muss aber darauf hinweisen, dass bei einem Auftrag in dieser Grössenordnung, 30.000 Schwimmflügeln sind ja nicht gerade wenig, wir unbedingt eine europaweite Ausschreibung in Auftrag geben müssen.

Fayman:
Mir sind die Menschen am wichtigsten und deshalb müssen die für die Schwimmwesten verwendeten Materialien unbedingt atmungsaktiv, biologisch abbaubar und auch gefahrlos für Allergiker einsetzbar sein.
Merkel:
Ich bin der Meinung, dass dies in diesem speziellen Fall nicht ganz so wichtig ist. Wir sollten uns aber jetzt Gedanken darüber machen wie wir uns entscheiden. In ein paar Minuten wird uns nämlich Papst Franziskus nach dem Ergebnis befragen und wie ihr wisst ist dieser Mann zu allem fähig und hat noch dazu die volle Unterstützung der Katholiken.

Nach einer kurzen Beratung kann dem Papst folgendes sensationelles Ergebnis präsentiert werden:

Die Kosten werden zu gleichen Teilen unter allen EU-Mitgliedsstaaten aufgeteilt. Sämtliche Rettungsutensilien werden übrigens in den Nationalfarben eines EU-Staates bemalt. David Cameron konnte dabei einen kleinen aber nicht unwichtigen Etappensieg verbuchen. Das Vereinigte Königreich hat seine Nationalfarben ausschließlich auf den Quietschentchen angebracht. Aufgrund der Vereinbarung, dass die Flüchtlinge in jenem EU-Staat den Asylantrag stellen, von dem diese den in den Landesfarben bemalten Rettungsartikel mitbringen, werden die Briten wohl eher nicht so viele Asylanten bekommen. Österreich hat da ein bisserl mehr beizutragen. Bundeskanzler Werner Faymann musste nämlich dringend auf die Toilette und als er zurückkam war es beschlossene Sache, dass die österreichischen Nationalfarben auf sämtlichen Schwimmwesten und Schwimmflügeln angebracht werden...

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