Unsere
Politiker sind stets am Puls der Zeit
und
dürfen daher im Sinne der nächsten Wahlen auch keinen Trend
verpassen.
Derzeit
gibt es einen unglaublich hohen Trend
hin
zur veganen Lebensweise.
Die
Vegetarier werden gerade noch akzeptiert
und
wer noch immer zu den armseligen Fleischfressern gehören sollte,
wird
von den Veganern sowieso geächtet.
Michael
Häupl hat zwar keine gesündere Lebensweise im Sinn,
aber
sehr wohl die nächsten Wahlen
und
da muss man sich halt ein bisserl anpassen.
Häupl:
Na
servas. Und ich soll mich ab sofort wirklich vegan ernähren?
Wie
lange soll ich das durchhalten lieber Georg?
Niedermühlbichler:
Eh
nicht lange lieber Michael. Ein oder zwei Monate und dann ist der
Hype schon wieder vorbei, wirst sehen. Außerdem habe ich mir
überlegt, dass Du für den Wiener Wahlkampf topfit sein solltest.
Ich habe mir also erlaubt Dich in einem Fitnesscenter
einzuschreiben. Vielleicht schaffen wir es, dass Du bei einem
Badehosen Vergleich mit dem HC Strache ja doch die bessere Figur
machst. Na was sagst jetzt zu meinen Plänen?
Häupl:
Also
im Prinzip müsste ich ja eh ein bisserl was für meine Figur tun.
Mein Bild auf Facebook entspricht halt leider nicht mehr ganz der
Realität. Aber wurscht. Das mit dem Fitnesscenter ist schon ok. Die
vegane Ernährung macht mir allerdings große Sorgen. Also mit
einem Fiaker Gulasch oder einer ordentlichen Leberkäse Semmel wird
es in der nächsten Zeit wohl nix werden. Irgendwie verkrafte ich
das schon. Ich habe mich ja erkundigt und festgestellt, dass es da
ganz viel Zeug gibt, was ungefähr wie Fleisch schmeckt. Also wird
schon passen. Eine wichtige Frage habe ich allerdings noch. Wie
schauts aus mit einem guten, gepflegten Wein, oder zumindest einem
Gspritztn. Ist das eh vegan?
Niedermühlbichler:
Brauchst
keine Angst haben lieber Michi. Dafür habe ich schon gesorgt.
Du
wirst jederzeit einen absolut veganen Wein bekommen.
Häupl:
Hervorragend!
Jederzeit klingt sehr gut. Jö schau. Da kommt ja der Werner. Servus
Werner. Na was ist. Machst Du auch mit bei der veganen Ernährung?
Faymann:
Selbstverständlich!
Ich bin ein Mann der Worte und dabei wird es immer bleiben. Da fahrt
die Eisenbahn drüber.
Häupl:
Mann
der Worte... Mann der Tat solltest Du sein lieber Werner! Tun und
nicht reden... Meine Güte. Übrigens Georg. Ich habe mir gedacht,
dass ich gleich einmal mit einer kleinen Fastenkur beginne.
Niedermühlbichler:
Was
heißt das jetzt konkret?
Häupl:
Naja,
ich werde einmal die ersten beiden Wochen, zur Entschlackung
sozusagen, auf das Essen verzichten und mich ausschließlich
flüssig, aber selbstverständlich vegan, ernähren.
Faymann:
Du
willst nur saufen!
Häupl:
Werner,
Du bist ein Prolet! Ich werde den täglichen, zum Überleben
notwendigen Flüssigkeitsbedarf in Form von veganem Wein,
konsumieren. Ich bin mir sicher, dass dadurch die Kilos nur so
herunterpurzeln werden und ich dabei trotzdem nicht unlustig werde.
Faymann:
Na
aber nur angsoffn herumzurennen kann ja auch nicht der Sinn der Sache
sein. Machst Du Dir keine Sorgen um Deine Zukunft?
Häupl:
Warum
sollte ich? Wer mehr verträgt, hält bei politischen Verhandlungen
länger durch und macht sich auch bei den ganzen
Wahlkampfveranstaltungen bei seinen Mitbürgern äußerst beliebt.
Denk Du lieber an Deine Zukunft lieber Werner. Schließlich beginnt
ja bald das Bilderberger Treffen, noch dazu in Österreich, und Du
bist nicht einmal eingeladen. Also wenn Du mich fragst, schaut das
gar nicht gut für Dich aus. Ich habe bereits den Parteivorstand
darüber informiert und eine unverbindliche Empfehlung abgegeben.
Faymann:
Das
Du auch immer gleich so hinterfotzig sein musst ist einfach grausam.
Nur weil wahrscheinlich wieder der Andreas Schieder statt mir
hinfährt, heißt das nicht, dass er der neue Bundeskanzler wird.
Häupl:
Wenn
Du meinst lieber Werner. Aber egal. Du hast ja zur Not eh noch Deinen
Taxler Schein. Aber jetzt genug der Nettigkeiten. Ich muss jetzt mit
meiner veganen Fastenkur beginnen. Prost Leute!
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