Sollte die EU eine Bargeldobergrenze
verordnen, würde er sich umgehend bei einer Gegenpetition
beteiligen. In diesem Sinne führe er bereits EU-weite Gespräche mit
Gleichgesinnten. Für die Neos ist dieser Vorschlag noch immer zu
wenig. Sie fordern ernsthaft die Einführung eines
1-Million-Euro-Scheins. Scheinbar haben sie Angst vor einer drohenden
massiven Geldentwertung und wollen in Zukunft nicht mit einem
Schubkarren voller Geld ein Kilo Brot kaufen...
Wie sieht es aber in Bezug auf
Bargeldzahlung in Österreich heutzutage aus? Ist immer noch alles
frei? Nein! In der Bauindustrie darf seit Beginn des Jahres nur noch
per Überweisung abgerechnet werden. Die Baubranche ist in Österreich
ein enormer Wirtschaftsfaktor und steuert 6 % zum
Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Das sind etwa 19 Milliarden Euro!
Mit dieser Regelung schreitet
Österreich in Wahrheit beim Thema Bargeldabschaffung
munter voran.
Seit wann gibt es denn eigentlich Rufe
zur Abschaffung des Bargelds? Larry Summers, seines Zeichen
ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Finanzminister unter Bill
Clinton, forderte die Abschaffung im Jahre 2013. Er blieb mit seiner
Ansicht nicht alleine. Kenneth Rogoff – ein US-Ökonom war einst
beim Internationalen Währungsfonds tätig und hat 2014 dieselbe
Aussage getätigt.Willem Buiter, Chefökonom der Citigroup setzt sich
ebenso für die Abschaffung ein. Er hat aber noch einen Funken
Gewissen und will kleine Scheine bis zu einem Wert von fünf Dollar
beibehalten, damit diese von Ärmeren und Älteren Menschen genutzt
werden können. Na bitte, wir müssen nur blitzschnell altern oder
arm werden und schon sind wir ein bisserl freier...
In Europa ist, no na wie immer wenn es
um technische „Fortschritte“ geht, Schweden die klare Nummer 1.
In Schweden werden etwa ¾ aller Transaktionen elektronisch
durchgeführt.
Der gläserne Bürger ist, soferne wir
uns nicht auf die Füße stellen und darauf bestehen unsere
persönliche Freiheit zu bewahren, wohl schon bald bittere Realität.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen