Der
Regierungsvorschlag für den Kongress sieht vor, dass höchstens
19.000 Schutzsuchende aus Asien, 17.500 aus Nahost und Südasien,
5.000 aus Ost-Asien, 2.000 aus Europa und Zentralasien und 1.500 aus
der Karibik und Lateinamerika einreisen dürfen. Das ist der
niedrigste Wert seit der Einführung des Gesetzes zur Aufnahme von
Flüchtlingen vor 37 Jahren.
Mit dieser
Maßnahme soll sichergestellt werden, dass nur jene Menschen ins Land
kommen, welche kein Sicherheitsrisiko darstellen. Dies ist die Folge
der rigorosen Einreisepolitik von US-Präsident Donald Trump.
Zum Vergleich:
In Österreich haben in diesem Jahr bis
einschließlich Ende August, 17.095 Personen einen Antrag auf Asyl
gestellt. 2016 waren es im selben Zeitraum 32.114 Menschen.
Hochgerechnet auf ein gesamtes Jahr würde es für Österreich
bedeuten, dass hier 2017 ungefähr 25.000 Menschen einen
Antrag auf Asyl stellen werden.
Die USA haben etwa 322 Millionen
Einwohner und Österreich etwa 8,8 Millionen. In den USA leben also
ungefähr 36x so viele Menschen wie in Österreich. Damit die
Größenordnung ungefähr gleich bleibt müssten entweder die USA
900.000 Flüchtlinge pro Jahr aufnehmen oder Österreich lediglich
1.250. Das würden sich weder Sebastian Kurz noch die FPÖ zu fordern
trauen.
Wo bleibt bei diesen Zahlen, der
Aufschrei über die USA?
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