Strache: Der
Pilz muss weg! Ja wo kommen wir denn da hin, wenn der
Gemeindebaubewohner uns plötzlich die ganzen Wählerstimmen
wegnimmt. Da dürfen wir nicht zuschauen, sondern müssen sofort
handeln.
Kurz: Ich
bin da ganz Deiner Meinung lieber Bumsti und ich habe bereits eine
Task-Force eingesetzt, um das Problem zu lösen. Die ersten
Erkenntnisse habe ich zufälligerweise auch schon da und mir wurde
mitgeteilt, dass es am Besten wäre, wenn wir den Pilz mit ganz viel
Aufklärungsarbeit eindecken. Er hat dann nämlich keine Zeit mehr,
um seinen Wahlkampf weiter zu führen.
Kern: Und
mit welcher Arbeit decken wir ihn da ein?
Lunacek: Na
welche schon? Er soll eure Schmutzkübel-Kampagne aufklären. Da
könnte er
auch
gleich weiter prüfen, ob es tatsächlich ein 100.000€ Angebot von
der ÖVP an den Herrn Puller gab oder gibt,
Kern: Bitte
liebe Dame! Hören Sie doch auf mit diesen Gehässigkeiten! Mir ist
ja eh schon ganz schlecht.
Kurz: Ich
habe da, rein zufällig natürlich, bereits einen Vorschlag
ausgearbeitet. Angenommen der Herr Pilz untersucht nun die
niederträchtige Facebook-Kampagne der SPÖ, danach das völlig aus
der Luft gegriffene 100.000 € Angebot meines deppaten
Pressesprechers, dann brauchen wir nur noch irgendeine Enthüllung
über die FPÖ. Wie wäre es beispielsweise mit einer, von einem
FP- Nationalratsabgeordneten verprügelten Geliebten in einem Wiener
Hotel?
Strache: Woher
wissen Sie das schon wieder?
Kurz: Das
habe ich jetzt nur so geraten.
Strache: Niemals!
Sie haben uns alle bespitzeln lassen!
Kurz: Bespitzeln
lassen, was für ein unschönes Wort. Ich vertrete viel eher die
Ansicht, dass es wichtig ist seine Hausaufgaben ordentlich zu
erledigen und da gehört es nun einmal dazu, alles aber wirklich
alles über seine politischen Konkurrenten zu wissen.
Kern: Net
aufregen Bumsti. Ich schwöre Dir, dieser Wicht kommt a noch amoi in
mei Gassn.
Lunacek: Na
wenigstens haben sie nichts über uns Grüne und scheinbar auch
nichts über die Neos herausgefunden. Das zeigt, welch integere
Leute für uns arbeiten.
Kurz: Ich
muss Sie da leider enttäuschen. Mir ist da, rein zufällig, ein
hübsch anzusehendes Video hereingeflattert auf dem man die Frau
Vizebürgermeister auf ihrem Fahrrad, gegen eine Einbahn radeln
sieht und als sie dann von einem Polizisten zur Ordnung gerufen
wird, streckt die Frau Vassilakou dem armen Beamten ihren
ausgestreckten Mittelfinger entgegen. Bei den Neos habe ich Indizien
sammeln können, dass Frau Irmgard Griss bei ihrer einstigen
Tätigkeit im Handelsgericht Wien, möglicherweise gegen die Annahme
von Bestechungsgeldern, den einen oder anderen Akt verschwinden hat
lassen.
Strache: Na
und wos moch ma jetzt?
Kurz: Wir
treten gemeinsam mit der Bitte an den Herrn Pilz heran, für alle
diese Fälle einen Untersuchungsausschuss zu gründen und zu leiten.
Mit dem ORF, Puls4 und ATV habe ich, rein zufällig natürlich, mir
eine wöchentliche Sendezeit von jeweils einer Stunde
herausgehandelt, bei der es um politische Enthüllungen geht.
Moderiert und gestaltet sollen diese Sendungen von Herrn Pilz
werden. Mit diesen Infos treten wir also an Herrn Pilz heran und
geben ihm gleichzeitig mit liebenswerter Bestimmtheit zu verstehen,
dass er für diese mediale Showbühne und der Verwirklichung seines
Egotrips er seine Kandidatur bei den Nationalratswahlen zurückziehen
muss.
Strache: Das
ist ja genial!
Kern: Das
ist zutiefst niederträchtig und unfair. Jawohl das machen wir!
Lunacek: Ich
bin zwar absolut gegen so eine Vorgangsweise, aber im Sinne des
politischen Überlebens meiner Partei, werde ich zähneknirschend
die Zustimmung geben.
Jetzt endlich, spät aber
doch, erscheint Neos-Chef Matthias Strolz auf der Bildfläche.
Strolz: Hallo!
Grüß Euch! Ich bin schon da! Wir können schon anfangen!
Strache: Du
Matthias. Wir sind bereits fertig.
Strolz: Na
geh und was jetzt? Was machen wir?
Lunacek: Also
wir sind alle für den Antrag vom Sebastian. Wir profitieren alle
davon.
Strolz: Na
gut, dann bin ich auch dafür.
Gesagt, getan. Alle sind
dafür und im Gegenzug verspricht der künftige österreichische
Bundeskanzler Kurz, dass sämtliche Parteien, welche nach der
nächsten Nationalratswahl im Parlament vertreten sind, mindestens
einen Minister stellen dürfen. Sie wundern sich wie das
funktioniert? Ganz einfach. Sollte man sich nicht einigen können,
wird einfach ein neues Ministerium ins Leben gerufen.
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