Im
Osten des Landes besitzt der Übergangspräsident Aguila Saleh Issa,
mit seinem Regierungssitz Tobruk die Kontrolle. Dort befinden sich
auch die für Libyen so wichtigen Erdölfelder und -quellen. Zum
militärischen Arm der Regierung gehören die Milizen und Brigaden,
die Nationale Libysche Armee, die Streitkräfte der Vereinigten
Arabischen Emirate und auch jene der Ägyptischen Luftwaffe.
Unterstützung gibt es auch von Russland, Weißrussland und
Saudi-Arabien. Russland und Weißrussland haben ja bereits viele
Jahre „gute Geschäfte“ mit Libyen im Bereich der Waffen- und
Munitionsproduktion getätigt.
Gleichzeitig
zum Übergangspräsidenten Aguila Saleh Issa existiert eine
islamistische Gegenregierung mit dem ehemaligen Präsidenten Nuri
Buhsamein. Diese Gruppe hat für ihren Regierungssitz Tripolis
auserkoren. Die Gegenregierung arbeitet mit den Truppen der Libyschen
Armee, verschiedenen Milizen u. a. „Die Morgenröte“, welche z.
B. die Küstenstadt Misurata kontrolliert, der Muslimbruderschaft
sowie vielen Berber- und Tuareg Stämmen zusammen. Diese werden
sowohl von der Türkei, dem Sudan und Katar als auch von der Ukraine
unterstützt.
Das
Engagement und das Eingreifen Ägyptens in den Konflikt hat innen-
und außenpolitische Gründe. Eine Ausbreitung der Muslimbruderschaft
und des Islamischen Staates soll unbedingt verhindert werden.
Der
„Islamische Staat“ und die salafistische Ansar-Al-Scharia Miliz
wiederum, bekämpfen beide Regierungsseiten und haben sich in Sirte
und im weiten Umkreis davon ausgebreitet.
Seit
Februar dieses Jahres bemüht sich die UNO um einen Friedensplan.
Ziel ist eine Einheitsregierung. Diese soll das Land stabilisieren.
Durch eine etwaige Einigung hätte man gegen den Islamischen Staat
eine realistische Chance... Je länger die Verhandlungen allerdings
dauern, umso mehr Macht bekommt in der Zwischenzeit der „Islamische
Staat“....
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