Freitag, 1. Mai 2020
Juan Guaidó soll der Hampelmann der US-Regierung werden
Die
USA hat stets deutlich gemacht, wen sie an der Spitze von Venezuela
sehen will. Die rechtsgerichtete Opposition mit dem selbsternannten
„Interimspräsidenten „ Juan Guaidó war von Beginn an das
Liebkind der US-amerikanischen Regierung. Guaidó wird von insgesamt
50 Staaten, darunter eben auch von den USA, als venezolanischer
Präsident anerkannt. Das bedeutet, dass es immer noch mehr als 150
Staaten auf unserem Planeten gibt, welche ihn nicht als
Staatsoberhaupt Venezuelas anerkennen.
Die
US-Regierung hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt ihn zu
unterstützen und dies hat, fast gleichzeitig mit der Anerkennung von
Guaidó, auch reihenweise zur Beschlagnahmung venezolanischer
Vermögenswerte im Ausland geführt.
Nun
hat das US-Finanzministerium die Citybank in New York angewiesen,
die gesperrten Gelder eines Kontos auf den Namen der Zentralbank von
Venezuela auf ein Konto der US-Zentralbank zu überweisen.
Selbstverständlich hat dies die venezolanische Nationalversammlung
genehmigt und Juan Guaidó hat daraufhin Zugriff auf die
Finanzmittel erhalten. Es soll sich dabei um insgesamt 342 Millionen
US-Dollar handeln.
Der
Akt der Geldübergabe an jene politischen Kräfte Venezuelas, welche
von den USA und ihren Verbündeten, ohne irgendeiner
völkerrechtlichen Grundlage, als „legitime Regierung“ anerkannt
worden sind, ist diametral zu den immer lauter werden Forderungen,
die US-Sanktionen gegen Venezuela, im Hinblick auf die
Coronavirus-Pandemie, zu stoppen.
Guaidó
und seine Freunde, haben das US-Geschenk mit Freude angenommen und
von diesem bereits Gebrauch gemacht. Die oppositionellen Abgeordneten
haben von diesem Betrag bereits 80 Millionen US-Dollar für Projekte
mit politischen und sozialen Titeln verteilt. Die Umsetzung und vor
allem deren Kontrolle ist und bleibt unklar. Etwas mehr als 35
Millionen US-Dollar sollen für ein Projekt zur Finanzierung von
Sonderausgaben mit dem Schwerpunkt auf die humanitäre Notlage
bezüglich vitaler Risiken und knapp mehr als fünf Millionen
US-Dollar, für das Projekt zur Stärkung der Vermittlung des Rechts
auf Kommunikation und des Kampfes gegen Zensur, verwendet werden.
Die
Nachrichtenagentur AP hat indes verkündet, dass sich die
Oppositionspolitiker ihr monatliches Einkommen auf 5.000 US-Dollar
erhöht haben. Schöner formuliert nennt sich das dann
folgendermaßen: „Etwas mehr als 13 Millionen US-Dollar, werden
für die Stärkung der Legislative und die soziale Absicherung ihrer
Mitglieder eingesetzt.“
Die
US-Regierung hat in der Zwischenzeit nun auch dem Ölkonzern Chevron
eine Frist bis zum 1. Dezember 2020 gesetzt. Dies sei der späteste
Zeitpunkt, um seine Aktivitäten in Venezuela einzustellen. Chevron
ist das letzte US-Erdölunternehmen, welches aufgrund einer
Ausnahmegenehmigung, in Venezuela tätig sein darf. Der Konzern wird
sich dem Druck wohl erst im Falle eines erneuten Sieges von Donald
Trump bei den nächsten Präsidentschaftswahlen beugen.
US-Präsident
Donald Trump will den Druck auf Venezuela ständig erhöhen, damit
der von ihm auserwählte Interimspräsidenten Juan Guaidó, schon
bald nach seiner Pfeife tanzt und einen perfekten Hampelmann abgibt.
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