Donnerstag, 30. April 2015

Die Schweizer Nationalbank macht im 1. Quartal 2015 ein minus von 30 Milliarden Franken

In der Medienmitteilung der Schweizerischen Nationalbank wird verkündet, dass diese im 1. Quartal 2015 ein minus von 30 Milliarden Franken ausweist.


Bei den Fremdwährungspositionen gibt es einen Verlust in der Höhe von 29,3 Milliarden Franken. Der 15. Jänner 2015 war der Auslöser für dieses finanzielle Debakel. An diesem Tag hat die Schweizerische Nationalbank beschlossen den Mindestkurs von 1,20 pro Euro aufzuheben. Dies führte umgehend zu einer massiven Aufwertung des Franken.



Der Wechselkursverlust betrug im 1. Quartal 2015 unglaubliche 41 Milliarden. Im Vergleich dazu betrug der Wechselkursverlust im 1. Quartal 2014 nur 2,7 Milliarden. Die Zinsenerträge spülten 1,6 Milliarden in die Kassa und die Dividendenerträge brachten immerhin 0,34 Milliarden. Der Kurserfolg für Zinspapiere und Zinsinstrumente betrug beachtliche 3,7 Milliarden. Im 1. Quartal 2014 waren es vergleichsweise nur 2,3 Milliarden. Positiv zu vermelden ist, dass der Kurserfolg für Beteiligungspapiere und -instrumente 6,15 Milliarden einbrachte. Im 1. Quartal 2014 waren es lediglich 0,05 Milliarden.



Derzeit muss man für einen Euro 1,0471 Franken bezahlen.



Beim Goldbestand gibt es einen Bewertungsverlust von einer Milliarde Franken. Am 31. Dezember 2014 bekam man für ein Kilo Gold 38.105 Franken. Am 31. März 2015 allerdings nur noch 37.127 Franken. Diese Kursschwankungen sind beim Goldpreis nicht ungewöhnlich und können sich innerhalb kürzester Zeit wieder ausgleichen.


Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank
http://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20150430/source/pre_20150430.de.pdf

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