Donnerstag, 5. November 2015

Amnesty International veröffentlicht einen Bericht, wonach 65.000 Menschen vom syrischen Regime verschleppt wurden

Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat das syrische Regime seit 2011, nicht weniger als 65.000 Menschen verschleppt. Philip Luther, zuständig für den Amnesty Bereich im Nahen Osten und Nordafrika, erklärt, das mit der Verschleppung der Menschen jeglicher Widerstand gegen den Machthaber Assad unterdrückt werden soll. Bevorzugte Opfer sind Ärzte, humanitäre Helfer, Journalisten, Menschenrechtler und Oppositionelle.


Seit dem Jahr 2011 herrscht in Syrien ein Bürgerkrieg, bei dem bisher etwa 250.000 Menschen gestorben sind. Insgesamt befinden sich 22 Millionen Syrer auf der Flucht... Wer verschleppt wird, landet zumeist in einem überfüllten Gefängnis. Viele sterben dort durch Folter, Krankheit, oder werden einfach mal hingerichtet...



Damit die Verwandten zu Informationen über ihre vermissten Familienmitglieder kommen, sind sie bereit hohe Bestechungsgelder zu bezahlen. In den letzten beiden Jahren wurden die Entführungen gezielt dafür verwendet, um Geld für die Regierung einzusammeln.



Amnesty International verkündet in dem Bericht auch Einzelschicksale und fordert die Vereinten Nationen auf die Taten vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Möglicherweise könnte man das syrische Regime damit unter Druck setzen. Vielleicht gelingt es ja Russland in die Sache einzubinden. Immerhin ist Assad ja von der Unterstützung Russlands abhängig.



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