Rund um das Stade de France, dort fand gerade ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland statt, gab es in der 20. Spielminute, für alle Menschen im Stadion aber auch daheim vor dem Fernsehendeutlich hörbar die erste von zwei Explosionen. Für einen riesigen Böller war es viel zu laut und so geriet das Match sehr schnell in den Hintergrund, weil die 80.000 Zuschauer im Stadion über ihre Handys erfahren wollten, was da draußen los war. Es sind bei der Detonation außerhalb des Stadions vier Menschen ums Leben gekommen. Drei davon waren Attentäter mit ihrem Sprengstoffgürtel. Stunden später wurde verkündet, dass diese vorhatten ins Stadion zu gelangen. Im Stade de France findet nächstes Jahr das Finale der Fußball Europameisterschaft statt.
Die
weiteren Ziele der Terroristen waren die Pizzeria "La Casa
Nostra, das Restaurant "Le Petit Cambodge", ein Cafe in der
Rue de Charonne,ein japanisches Restaurant, sowie das Einkaufszentrum
von Les Halles. An allen diesen Orten zusammen gab es unfassbare 50
Tote zu beklagen.
Das
schlimmste Verbrechen verursachten die Attentäter allerdings in
einer der bekanntesten Konzerthallen von Paris. Im „Bataclan“ gab
es eine Geiselnahme. Während des Konzerts der amerikanischen
Rockband Eagles Of Death Metal mit Josh Homme, stürmten laut dem
Bruder des Schlagzeugers, sechs bis acht Terroristen das Konzert und
begannen zehn Minuten lang ununterbrochen auf die 1.500 Zuschauer des
ausverkauften Konzerts zu schießen. Immer wieder konnten die Täter
nachladen und so für noch mehr Opfer sorgen. Es fanden regelrechte
Exekutionen statt. Die eingeschlossenen Zuschauer baten via
SocialMedias die Polizei eindringlichst um eine sofortige Stürmung
des Konzertsaals, weil die Täter sonst alle abschlachten würden.
Augenzeugen berichteten davon, dass die Angreifer „Allah Akbar“
(Gott ist groß) gerufen hätten. Ein Journalist, welcher vor Ort
war, konnte sie sagen hören:“Das ist die Schuld von Hollande.“
Die Bandmitglieder konnten sich übrigens durch einen Ausgang hinter
der Bühne in Sicherheit bringen. Bei der Erstürmung des Saals
sprengten sich drei der Attentäter selbst in die Luft.
Am
30. November 2015 sollte in Paris der Weltklimagipfel stattfinden. Ob
dieser wirklich stattfinden kann, ist noch nicht klar. Derzeit ist es
schwer vorstellbar, dass für die nötige Sicherheit gesorgt werden
kann.
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