Freitag, 30. Dezember 2016

2017 – ein Blick in die Sterne mit Gerda Rogers

Frau Gerda Rogers hat sich dankenswerter zur Verfügung gestellt und für uns einen Blick in die Zukunft gemacht. Was gibt es im nächsten Jahr über unsere Politiker zu berichten? 
Frau Rogers, weiß das bereits jetzt.


Alexander van der Bellen:  
Der neu gewählte österreichische Bundespräsident gibt von Beginn an seiner Amtszeit sein Bestes, um das österreichische Volk zu einen. Die SPÖ, ÖVP, Die Grünen und die Neos wollen das auch und haben deshalb eine andere Art von Vereinigung im Sinn. Sie wollen unbedingt verhindern, dass die FPÖ nach den nächsten Nationalratswahlen als Sieger hervorgeht und haben deshalb eine Verfassungsänderung, wofür im Nationalrat eine 2/3 Mehrheit erforderlich ist, im Sinn.

Es wird ein Präsidialsystem angestrebt und Alexander van der Bellen wird aufgrund der aus der Abstimmung resultierenden 2/3 Mehrheit zum unumschränkten Herrscher Österreichs. Danach wundert sich die FPÖ darüber, was in Österreich alles möglich ist.

Christian Kern
Nachdem seine Position, aufgrund des künftigen Präsidialsystems, enorm entmachtet wurde, lässt sich Christian Kern zum neuen Geschäftsführer der Wiener Austria küren. Ab sofort ist er immer dabei, wenn ein neuer Spieler verpflichtet wird. Ab sofort gibt es für die neuen Kicker bei den Veilchen ein zusätzliches Anforderungskriterium. Sie müssen den sogenannten „Eisenbahnaschmäh“ beherrschen. Von den beiden Varianten muss mindestens eine davon perfekt praktiziert werden können. Die eine Variante ist es den Ball am Gegenspieler auf der einen Seite vorbeizuspielen und auf der anderen Seite vorbeizulaufen und die andere Möglichkeit ist der sogenannte „Drübersteiger“. Hierbei kreist abwechselnd der linke und der rechte Fuß um den Ball. Danach wählt man die gewünschte Richtung aus und führt den Ball mit der Außenseite des Fußes in die gewählte Richtung.

Sebastian Kurz
Ja der Basti wird wohl so etwas wie der Aufsteiger des Jahres in der österreichischen Innenpolitik. Der Ruf nach ihm als neuer ÖVP Obmann ist laut und unüberhörbar, aber er bleibt standhaft und gibt dieser Verlockung nicht nach. Sogar aus Brüssel werden Signale gesandt, um den jungen Basti in die EU-Hochburg zu locken. Der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist bereits sehr zappelig und nervös und lässt immer wieder verkünden, dass er noch lange nicht amtsmüde ist. Was ist das alles allerdings dagegen, wenn der schwarze Fürst höchstpersönlich zum Telefon greift und dem jungen Basti die Chance seines Lebens bietet. Ich sehe nämlich ganz deutlich, dass der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll zurücktritt und Sebastian Kurz als seinen Nachfolger inthronisiert.

Die FPÖ
Da gibt es für das neue Jahr einiges zu berichten. Es wird ganz allgemein betrachtet ein sehr turbulentes Jahr für die Freiheitlichen und es werden sich Wege trennen. Ich sehe da verschiedene Einflüsterer und die tun der Partei als Ganzes nicht gut. Der Bumsti Strache wird bei der Aschermittwochrede gnadenlos ausgepfiffen und ein paar Tage später geht es in Pinkafeld richtig ordentlich zur Sache. Der Herr Haimbucher trägt den Norbert Hofer durch das Bierzelt und Herbert Kickl bittet einerseits, um einen Abtrittsapplaus für den soeben hinausgeworfenen Bumsti und andererseits schwört er die Leute im Bierzelt darauf ein, den neuen Parteiobmann in vollen Zügen zu unterstützen. So oder so ähnlich wird er es halt sagen.
H. C. Strache verlässt daraufhin Österreich und krönt sich danach hochoffiziell auf Mallorca zum Bürgerkanzler.

Maria Vassilakou
Die grüne Vizebürgermeisterin präsentiert dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl einen ausgezeichneten Vorschlag. Weil der fleißige Herr Bürgermeister bereits immer Dienstag Mittag mit seiner 22 Stunden Woche fertig ist, wird ihm die schlaue Maria anbieten, danach bis zum Ende der Woche seine Amtsgeschäfte fortzuführen. Selbstverständlich wird sich der strebsame und unermüdlich hackelnde Wiener Bürgermeister nicht auf diesen Deal einlassen. Maria Vassilakou wird nämlich erst ab 15 Uhr seine Amtsgeschäfte übernehmen dürfen und danach wird er in sein wohlverdientes Wochenende gehen.

Das österreichische Fußball Nationalteam
 Das Team wird schon bald wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden. Damit ist allerdings jetzt nicht das Jahr 2015 gemeint, wo es sich aufgrund seiner heroischen Leistungen und begeisternden Spielweise bis auf Platz 10 der Weltrangliste vorgekämpft hat, sondern auf die Jahre unmittelbar vor der Trainer Bestellung von Marcel Koller. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft geht es zwar die nächsten Spiele wieder aufwärts, aber am Ende wird es dann leider doch nicht reichen und die Teamspieler werden sich im Jahre 2018 die Fußball WM daheim vor der Flimmerkiste ansehen müssen.

Das österreichische Ski Team
Marcel Hirscher wird sich auch in dieser Saison zum Sieger des
Ski Gesamtweltcups krönen. Danach verliert er die Lust am harten Training und wird plötzlich und unerwartet seinen Rücktritt vom alpinen Skizirkus bekanntgeben. Es folgt eine erfolglose Zeit der österreichischen Sportler im alpinen Skisport. Die gute Nachricht ist, dass diese Phase nicht sehr lange anhalten wird. Die schlechte Nachricht ist, dass es nicht an einem neuen österreichischen Skistar, sondern am Klimawandel liegt. Es fällt ganz einfach nicht mehr genug Schnee, um Ski zu fahren.

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