Montag, 15. Juni 2015

Papst Franziskus – Sein Unmut über das Geschäft namens Krieg

Der Papst liebt es die Dinge beim Namen zu nennen und ist gerade deshalb auch so beliebt. Heute hat er sich in Rom mit Vertretern von ROACO getroffen. ROACO ist eine Vereinigung der Ostkirchen-Hilfswerke welche bis Mittwoch in der Stadt sind, um über die Hilfen für die Kriegsgebiete des Nahen Ostens und der Ukraine zu sprechen.

Papst Franziskus äußerte klar und deutlich seinen Unmut darüber, dass die Erlöse aus dem Erdölgeschäft direkt in den Waffenhandel fließen. Er rief die einzigen Gewinner des Krieges im Irak und in Syrien dazu auf Verantwortung zu übernehmen.

Er sei wütend, dass ein Menschenleben weitaus weniger wert ist als Öl oder gar Waffen. Hauptsache im Nahen Osten wird viel Geld mit dem Krieg verdient. Man profitiert in dieser Kriegsregion ungeniert vom Leid der Anderen. Die in dieser Region tätigen Hilfswerke rief der Papst dazu auf nicht wegzuschauen, sondern wenn Menschenrechtsverletzungen stattfinden, diese auch zu benennen und unverzüglich anzuklagen.

Gleichzeitig bedankte er sich und würdigte den Einsatz von Kirchenvertretern, welche versuchten das Leid der von den kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Bevölkerung zu lindern.
Der Krieg sei in seinen Augen nichts anderes als eine ewige Kälte im Herzen der Menschen und er verglich ihn daher mit dem eisigen Winter. Lange, viel zu lange würden der Irak und Syrien bereits vom Blut vieler unschuldiger Männer, Frauen und Kinder, darunter auch vieler Christen, getränkt.

Papst Franziskus vergaß aber nicht darauf sich für die vermehrte Hilfe für die Christen und Minderheiten in dieser Region zu bedanken, warnte aber davor dass diese auf keinen Fall am Wohle der Bevölkerung vorbeigehen dürfe.

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